Gedanken zu Antartica I
Ulrike Arnold ist eine Erdkünstlerin, die sich spontan an einige der entlegensten und schönsten Orte der Erde begibt. Sie arbeitet „in situ“ auf allen Kontinenten und stellt Pigmente aus Erde, Sand und Stein her. Sie mischt diese mit einem Bindemittel, um großformatige abstrakte Werke auf Leinwand zu schaffen, die einen einzigartigen Ausdruck der Orte darstellen. Indem sie Makro- in Mikrokosmen verwandelt, projiziert sie die Oberfläche des Planeten auf ihre Bilder. Einige ihrer Werke erhalten einen kosmischen Aspekt, indem sie den Staub von Meteoriten hinzufügt – ihre Gemälde werden so zu Vermittlern zwischen Himmel und Erde, Wissenschaft und Kunst.
Die eingesetzten Meteoritenspäne stammen von Asteroiden und sind damit Zeugen des Ursprungs unseres Planeten im Sonnensystem. Sie verdankt den Sternenstaub einem zufälligen Treffen mit dem Meteoritenforscher Marvin Killgore.
Als sie vor zehn Jahren zum ersten Mal die Antarktis besuchte, konnte sie nicht mit dem geschützten Naturmaterial arbeiten und machte daher Fotos von der Eiswüste, die sie später mit Meteoritenstaub kombinierte. Als sie Anfang 2023 zurückkehrte, wurde sie Zeugin des erschütternden Knackens der ständig brechenden Eisberge. Sie möchte darauf hinweisen, dass die unberührte Schönheit der Antarktis für immer verschwinden könnte und damit unseren gesamten Planeten bedroht. Indem sie diese Bilder mit Meteoritenstaub kombiniert, verbindet Ulrike Arnold diese unberührte Landschaft mit dem Kosmos.
Ihre Arbeit auf allen Kontinenten ist in dem preisgekrönten Film „Dialogue Earth“ (Hank Levine Films) dokumentiert. Ulrike Arnold is an earth artist who spontaneously travels to some of the most remote and beautiful places on earth. She works „in situ“ on all continents and produces pigments from earth, sand and stone. She mixes these with a binder to create large-scale abstract works on canvas that are a unique expression of the places. By transforming macrocosms into microcosms, she projects the surface of the planet onto her paintings. She adds a cosmic aspect to some of her works by adding the dust of meteorites – her paintings become mediators between heaven and earth, science and art.
The meteorite chips used come from asteroids and are therefore evidence of the origin of our planet in the solar system. She owes the stardust to a chance meeting with meteorite researcher Marvin Killgore.
When she visited Antarctica for the first time ten years ago, she was unable to work with the protected natural material and therefore took photos of the icy desert, which she later combined with meteorite dust. When she returned in early 2023, she witnessed the shattering cracking of the constantly breaking icebergs. She wants to draw attention to the fact that the pristine beauty of Antarctica could disappear forever, threatening our entire planet. By combining these images with meteorite dust, Ulrike Arnold connects this untouched landscape with the cosmos.
Her work on all continents is documented in the award-winning film „Dialogue Earth“ (Hank Levine Films).